Das heikelste Thema in der Kosmetik überhaupt: Wie weiß man, ob eine Pflege wirklich passt? Wie kann ich in der Drogerie oder Parfümerie aus all den Cremes die finden, die gut ist für mich? Keine leichte Aufgabe, allerdings gibt es ein paar Tipps, die ich euch an die Hand geben kann.
Punkt1: Hauttyp
Euren Hauttyp bestimmt ihr am einfachsten, indem ihr euch nach dem Waschen mal nicht eincremt. Und einfach abwartet, was die Haut so macht. Spannt sie im ganzen Gesicht über mehrere Stunden, ist sie schlicht trocken. Entwickeln sich Rötungen, ist sie empfindlich. Läßt das Spannungsgefühl schnell nach, ist sie normal und wenn sie schnell anfängt, in der T-Zone zu glänzen, dann habt ihr eine Mischhaut. Spannt sie nicht, eher ölig. Unreinheiten können bei allen Typen auftreten, sind es allerdings richtige Entzündungen in Kombination mit Glanz, könnte es eine ölige Seborrhö sein. Das sind einfache Anhaltspunkte, Mischformen gibt es immer.
Punkt 2: Bisherige Pflege
Was hatte die bisherige Pflege, was gut war, und was hat eventuell gefehlt oder war zu viel? Sollte die Antwort sein, dass eigentlich alles gepasst hat, bitte dabei bleiben. Die Haut mag Beständigkeit, zu häufiger Wechsel der Pflege kann sie irritieren. Wenn nichts spannt, nichts übermäßig glänzt, sich über den Tag keine Trockenheitsfältchen bilden, bitte einfach so weitermachen. Man darf nie vergessen, es braucht ein bis 3 Monate, um die volle Wirkung einer neuen Creme zu spüren. Keep calm and cream ;). Ansonsten: Klar werden, was man von einer neuen Pflege erwartet und ob nicht vielleicht auch ein Serum als Ergänzung reichen würde.Oder eine andere Reinigung
Punkt 3: Packungsaufschrift
Kosmetikhersteller schreiben normalerweise auf ihr Produkt, für welche Hauttypen der Inhalt gedacht ist. Sehr trockene bis trockene Haut, Normal bis Trocken, Mischhaut usw. Bei den Anti-Aging Cremes gehen die Firmen davon aus, dass der Hautzustand sich schon in Richtung trocken verschoben hat, denn mit zunehmendem Alter produzieren die Talgdrüsen weniger Sekret. Manche, wie Dr.Kitzinger, haben ein Punktesystem, um zusätzlich zu den einzelnen Wirkstoffgruppen auch den Hauttyp zu klassifizieren. Dabei ist eine Fruchtsäurecreme mehr für robuste Haut geeignet und eine Feuchtigkeitspflege ohne aktive Inhaltsstoffe im Prinzip für jede Haut. Auch die INCI Liste hilft weiter. Je weiter vorne die Öle aufgeführt sind, desto reichhaltiger ist die Creme. Gele sind etwas für Misch und -ölige Haut
Punkt 4: Textur der Creme
In einer Parfümerie findet man im allgemeinen Tester. Was jetzt bitte nicht heißen soll, dass man sich
die Creme direkt ins Gesicht schmieren sollte. In dem Tiegel waren im Zweifel schon zu viele Finger. Selbst wenn die Fachkraft euch einen Spatel reicht, im Verkauf kann man nicht immer alle Kunden im Auge haben und viele greifen einfach so in den Topf. Also bitte die Creme nur auf dem Handrücken ausprobieren. Dabei erfühlt man schon, wie sie sich auf der Haut verhält. Ist sie reichhaltig, weich, sanft. Oder frisch, kühl, leicht? Und dabei kann man schon Vergleiche ziehen zu Produkten, die man schon verwendet hat. War die alte Creme etwas zu leicht, hatte sie nicht genug Feuchtigkeit, dann einfach beobachten, wie schnell das Produkt einzieht, ob es sich angenehm anfühlt, ob es klebt oder ob die Haut damit matt wird. Wenn sie einen sanfter Schimmer und eine glatte Oberfläche zaubert, sieht es schon mal gut aus. Im Idealfall hat man die alte Creme auch schon im selben Laden gekauft und kann eine direkte Gegenprobe machen
Punkt 5: Geruch
Ganz wichtig für mich ist immer auch, wie die Creme parfümiert ist. Dabei spielt eine Rolle, dass es auf dem Handrücken vielleicht noch ganz angenehm ist, aber im Gesicht in Nasennähe zu stark sein kann. Bei Biopflege riechen oft Öle und ätherische Essenzen, Gerüche, die allerdings nach dem Auftragen relativ schnell verfliegen. Ein echter Duftzusatz, 'Fragrance' auf der INCI Liste, hält deutlich länger an. Und was nützt die schönste Creme, wenn man sie nicht riechen mag?
Punkt 6: Muster
In der Parfümerie gibt es manchmal Proben, mit denen man ein paar Tage lang die Verträglichkeit und das allgemeine Hautgefühl testen kann. Allerdings ist das nicht aussagekräftig über die Dauerwirkung der Pflege und nur ein kleiner Anhaltspunkt. Eine Creme, die auf der Hand schon Liebe auf den ersten Griff ist, kann man bedenkenlos auch gleich kaufen. Im Drogeriemarkt ist es schon schwieriger, Sowohl mit Testern als auch mit Pröbchen. Aber es gibt da diese Minipackungen im separaten Regal, manchmal wird man da fündig und kann sich eine Auswahl für kleines Geld mitnehmen. Bei sehr empfindlicher Haut oder wenn man grade noch unschlüssig ist, was man eigentlich an Wirkung sucht, eine gute Möglichkeit.
Falls man ein Produkt tatsächlich nicht vertragen sollte und mit einer allergischen Reaktion kämpft, darf man es normalerweise zurückbringen. Allerdings nicht, wenn der Tiegel schon halb leer ist. Da fühlen wir im Verkauf uns dann gerne mal veräppelt...Wenn nur die Konsistenz oder eben der Geruch doch nicht passen sollten, gibt es noch Hals und Dekolleté, die sich über Zusatzpflege sehr freuen. Zur Not an die Füße, auch die werden begeistert sein.
Manchmal muss man ein bisschen suchen, bis alles passt. Manchmal hat man sie sofort: die Creme, die es wert ist!
Punkt1: Hauttyp
Euren Hauttyp bestimmt ihr am einfachsten, indem ihr euch nach dem Waschen mal nicht eincremt. Und einfach abwartet, was die Haut so macht. Spannt sie im ganzen Gesicht über mehrere Stunden, ist sie schlicht trocken. Entwickeln sich Rötungen, ist sie empfindlich. Läßt das Spannungsgefühl schnell nach, ist sie normal und wenn sie schnell anfängt, in der T-Zone zu glänzen, dann habt ihr eine Mischhaut. Spannt sie nicht, eher ölig. Unreinheiten können bei allen Typen auftreten, sind es allerdings richtige Entzündungen in Kombination mit Glanz, könnte es eine ölige Seborrhö sein. Das sind einfache Anhaltspunkte, Mischformen gibt es immer.
Punkt 2: Bisherige Pflege
Was hatte die bisherige Pflege, was gut war, und was hat eventuell gefehlt oder war zu viel? Sollte die Antwort sein, dass eigentlich alles gepasst hat, bitte dabei bleiben. Die Haut mag Beständigkeit, zu häufiger Wechsel der Pflege kann sie irritieren. Wenn nichts spannt, nichts übermäßig glänzt, sich über den Tag keine Trockenheitsfältchen bilden, bitte einfach so weitermachen. Man darf nie vergessen, es braucht ein bis 3 Monate, um die volle Wirkung einer neuen Creme zu spüren. Keep calm and cream ;). Ansonsten: Klar werden, was man von einer neuen Pflege erwartet und ob nicht vielleicht auch ein Serum als Ergänzung reichen würde.Oder eine andere Reinigung
Punkt 3: Packungsaufschrift
Kosmetikhersteller schreiben normalerweise auf ihr Produkt, für welche Hauttypen der Inhalt gedacht ist. Sehr trockene bis trockene Haut, Normal bis Trocken, Mischhaut usw. Bei den Anti-Aging Cremes gehen die Firmen davon aus, dass der Hautzustand sich schon in Richtung trocken verschoben hat, denn mit zunehmendem Alter produzieren die Talgdrüsen weniger Sekret. Manche, wie Dr.Kitzinger, haben ein Punktesystem, um zusätzlich zu den einzelnen Wirkstoffgruppen auch den Hauttyp zu klassifizieren. Dabei ist eine Fruchtsäurecreme mehr für robuste Haut geeignet und eine Feuchtigkeitspflege ohne aktive Inhaltsstoffe im Prinzip für jede Haut. Auch die INCI Liste hilft weiter. Je weiter vorne die Öle aufgeführt sind, desto reichhaltiger ist die Creme. Gele sind etwas für Misch und -ölige Haut
Punkt 4: Textur der Creme
In einer Parfümerie findet man im allgemeinen Tester. Was jetzt bitte nicht heißen soll, dass man sich
die Creme direkt ins Gesicht schmieren sollte. In dem Tiegel waren im Zweifel schon zu viele Finger. Selbst wenn die Fachkraft euch einen Spatel reicht, im Verkauf kann man nicht immer alle Kunden im Auge haben und viele greifen einfach so in den Topf. Also bitte die Creme nur auf dem Handrücken ausprobieren. Dabei erfühlt man schon, wie sie sich auf der Haut verhält. Ist sie reichhaltig, weich, sanft. Oder frisch, kühl, leicht? Und dabei kann man schon Vergleiche ziehen zu Produkten, die man schon verwendet hat. War die alte Creme etwas zu leicht, hatte sie nicht genug Feuchtigkeit, dann einfach beobachten, wie schnell das Produkt einzieht, ob es sich angenehm anfühlt, ob es klebt oder ob die Haut damit matt wird. Wenn sie einen sanfter Schimmer und eine glatte Oberfläche zaubert, sieht es schon mal gut aus. Im Idealfall hat man die alte Creme auch schon im selben Laden gekauft und kann eine direkte Gegenprobe machen
Punkt 5: Geruch
Ganz wichtig für mich ist immer auch, wie die Creme parfümiert ist. Dabei spielt eine Rolle, dass es auf dem Handrücken vielleicht noch ganz angenehm ist, aber im Gesicht in Nasennähe zu stark sein kann. Bei Biopflege riechen oft Öle und ätherische Essenzen, Gerüche, die allerdings nach dem Auftragen relativ schnell verfliegen. Ein echter Duftzusatz, 'Fragrance' auf der INCI Liste, hält deutlich länger an. Und was nützt die schönste Creme, wenn man sie nicht riechen mag?
Punkt 6: Muster
In der Parfümerie gibt es manchmal Proben, mit denen man ein paar Tage lang die Verträglichkeit und das allgemeine Hautgefühl testen kann. Allerdings ist das nicht aussagekräftig über die Dauerwirkung der Pflege und nur ein kleiner Anhaltspunkt. Eine Creme, die auf der Hand schon Liebe auf den ersten Griff ist, kann man bedenkenlos auch gleich kaufen. Im Drogeriemarkt ist es schon schwieriger, Sowohl mit Testern als auch mit Pröbchen. Aber es gibt da diese Minipackungen im separaten Regal, manchmal wird man da fündig und kann sich eine Auswahl für kleines Geld mitnehmen. Bei sehr empfindlicher Haut oder wenn man grade noch unschlüssig ist, was man eigentlich an Wirkung sucht, eine gute Möglichkeit.
Falls man ein Produkt tatsächlich nicht vertragen sollte und mit einer allergischen Reaktion kämpft, darf man es normalerweise zurückbringen. Allerdings nicht, wenn der Tiegel schon halb leer ist. Da fühlen wir im Verkauf uns dann gerne mal veräppelt...Wenn nur die Konsistenz oder eben der Geruch doch nicht passen sollten, gibt es noch Hals und Dekolleté, die sich über Zusatzpflege sehr freuen. Zur Not an die Füße, auch die werden begeistert sein.
Manchmal muss man ein bisschen suchen, bis alles passt. Manchmal hat man sie sofort: die Creme, die es wert ist!
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