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Hautpflege bei extremer Kälte

Ladies (and Gentlemen!!!!),
bei den derzeitige extremen Minusgraden müssen wir unsere gesamte Palette an Pflege mal gründlich umstellen. Angefangen bei der Reinigung! Peelings lassen wir jetzt, obwohl ich sonst ja ein absoluter Fan bin, einzig Öl-Zuckerpeelings, (selbst angerührt) und völlig seifenfrei gehen im Moment. Stark schäumende Wasch-und Duschgele-STOP!!!! Auch hier gilt: Entweder stark rückfettende Seifen oder Reinigungsmilch, Duschöl, Waschcreme. Und auch bei öliger Haut jetzt keine alkoholhaltigen Gesichtswässer mehr verwenden!

Die Körperlotion allein reicht auch nicht mehr aus, Bodybutter oder richtiges Öl wäre besser. Das Öl entweder auf die noch leicht feuchte Haut auftragen oder in die Lotion mischen. Dasselbe gilt für die Gesichtspflege. Stark wasserhaltige Cremes (wie übrigens auch die sog. Cold Cremes!!!!!)-weglassen. Das Wasser kann auf der Haut gefrieren. Besser auch hier eine Wasser -in-Öl-Emulsion verwenden, also eine fettreiche Pflege. Oder ebenfalls Öl dazumischen, es gibt von diversen Naturkosmetikfirmen Gesichtsöle oder ölreiche Seren, die man mit der eigenen Creme mischen kann, vorausgesetzt eben, der Wasseranteil in darin ist nicht zu hoch. Zu sehen an der Inhaltsstoffliste. Auch wenn Wasser meist ganz vorne steht, wenn an der nächsten Stelle schon ein Öl kommt, dann ist es gut, wenn erstmal noch ganz viel anderes da steht, ehe die Öle auftauchen, dann bitte erst wieder ab Plusgraden verwenden.

Hände und Haare (!) nicht vergessen! Beides unbedingt durch Handschuhe bzw. Mütze schützen. Und den Rest der Handcreme gleich in den Haarspitzen verteilen, dann elektrisieren sie nicht beim Mütze ausziehen. Auch bei den Haaren gilt: Mehr Pflege! Nicht mehr nur Spülung, lieber mal eine Haarkur mehr machen. Arganöl macht spröde Winterlocken weich.

Zum Sport, falls ihr euch wirklich da draussen bewegen müßt: Komplett wasserfreie Kälteschutzcreme! Mit Lichtschutzfaktor (wasser-und schweißfest ist die Cross Terrain von Kiehl's mit LSF 50) besonders beim Skifahren! Für die Haut wären schützende Stoffmasken das allerbeste, aber mindestens eine dicke Schicht Pflege muss sein.  Und bitte die Creme entfernen, wenn ihr dann wieder im Warmen seid, sonst kann es einen Hitzestau auf der Haut geben.

Am Wochenende sind's dann ja schon wieder kuschelige minus 4 Grad...

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Mein Weg aus der Rosazea

Hui, laut meiner Statistiken hier und den Reaktionen bei Instagram ist Rosazea ein großes Thema. Und auch im Job in der Parfümerie haben die Kundinnen mit dieser Hautproblematik in den letzten Jahren sehr zugenommen. Es scheint, die modernen Lebensbedingungen fördern die Rosazea. Ob es jetzt an immer mehr Wirkstoffen in Cremes liegt, die für die Haut nicht gut sind, am Stress, an viel künstlichem Licht oder sogar an Sport, der die Gefäße erweitert und Couperose begünstigt, die ja eigentlich fast immer zuerst da ist. Die Wissenschaft hat lange Rosazea als reine Akneform behandelt. Man ging mit Antibiotika und Schwefel gegen die bakteriellen Entzündungen vor. Aber warum lässt sich die Rosazea damit nicht engültig beseitigen? Die Antwort liegt wohl in einer Mischung aus gestörtem Hautsystem, Fehlbesiedelung durch die Bakterien. Und Parasiten. Jawoll, auch auf uns krabbelt es. Die Hausstaubmilbe wäre ja an sich schon eklig genug, mit ihren Ausscheidungen in unserer Bettwäsche. Aber auch

Zaubermittel gegen Pickel

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Rosacea Teil2

Nach viel Experimentieren und Forschen nach neuen Produkten, die bei Rosacea verträglich sind, jetzt mal ein Update zu diesem leidigen Thema. Die übermäßige Zunahme dieser Form der Couperose, die richtig lästig wird, wenn sie die Haut ständig durch Entzündungen und Pusteln verunstaltet, liegt nach meinen Recherchen an der zunehmenden Übersäuerung der Haut. Ja, seit Jahren wird gepredigt, der pH-Wert 5,5, sei neutral. Und Dank der 'neutralen' Reinigern nehmen Ekzeme und andere Hautkrankheiten ständig zu. Oder die andere Glaubensrichtung, alles müsse basisch sein. Auch hier gibt es unzählige Reiniger und Pflegeprodukte. Ja was jetzt? In den 50er Jahren lag der pH-Wert der Haut noch bei 6,0. Heutzutage haben unsere Ausscheidungsorgane so viel zu tun, dass der Rest der Säuren über die Haut entgiftet werden muss. Und da haben wir dann den 5,5. Eine gesunde Hautbarriere ist die beste Waffe gegen Bakterien. Auf unserer Haut befinden sich ganz viele gute Bakterien, und ganz